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Irischer Whiskey
Faszination Whisky
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Was ist der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey?
Irischer Whiskey – Sanft, geschmeidig und voller Seele
Grüne Hügel, sanfter Regen, der leise auf uralte Mauern prasselt, ein Kaminfeuer in einem kleinen Pub an der Küste – und ein Glas goldener Whiskey in der Hand. Was für ein Lebensgefühl!
Irischer Whiskey ist nicht laut oder aufdringlich. Er ist einladend, harmonisch und hat diese warme Tiefe, die sich wie ein Lied aus vergangenen Zeiten anfühlt. Vielleicht ist es seine dreifache Destillation, vielleicht das irische Wasser oder einfach der Charme der Insel – aber wer ihn einmal gekostet hat, weiß: Dieser Irische Whiskey hat einfach Seele.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Einblick darüber geben, was Irish Whiskey für viele so faszinierend macht.
Was macht irischen Whiskey besonders?
Steigen wir direkt ein: Irischer Whiskey gilt als der zugänglichste unter den großen Whisk(e)y-Stilen. Seine berühmte Milde verdankt er der traditionellen dreifachen Destillation, bei der der Alkohol besonders rein und weich wird.
Hinzu kommt die Verwendung ungemälzter Gerste, oft in Kombination mit gemälzter – ein Stil, der als „Pot Still Whiskey“ bekannt und besonders typisch für Irland ist.
In der Reifung dominieren Ex-Bourbon-Fässer und Sherry-Casks, die dem Whiskey feine Vanille-, Frucht- und Gewürznoten verleihen. Kein Rauch, kein Torf – dafür eine samtige Eleganz mit Tiefgang.
Was ist der Unterschied zwischen irischem und schottischem Whisk(e)y?
Auch wenn beide Länder viel Whisk(e)y-Kultur teilen, gibt es einige deutliche Unterschiede:
Destillation: Irischer Whiskey wird meist dreifach, schottischer nur zweifach destilliert.
Geschmack: Irischer Whiskey ist meist weicher und runder, während Scotch oft kräftiger und rauchiger daherkommt.
Zutaten: Irland verwendet häufig ungemälzte Gerste, Schottland setzt eher auf gemälzte Gerste (vor allem bei Single Malts).
Torf: In Irland kaum vertreten – in Schottland vor allem auf Islay stilprägend.
Beide Welten haben ihren Reiz – wer es weicher und eleganter mag, ist in Irland goldrichtig.
Wie trinkt man irischen Whiskey richtig?
Wie bei allen hochwertigen Spirituosen gilt: Alles kann, nichts muss. Doch ein paar Tipps holen das Beste aus Ihrem Glas:
Pur: So zeigt sich der Whiskey in seiner ganzen Komplexität. Ideal im Nosing-Glas.
Mit ein paar Tropfen Wasser: Besonders bei stärkeren Abfüllungen öffnet Wasser versteckte Aromen.
Auf Eis – erlaubt, aber eher bei einfachen Blends beliebt.
In Cocktails: Irischer Whiskey ist ein Star im „Whiskey Sour“ oder „Irish Mule“.
Und: Ein irischer Whiskey ist immer auch ein soziales Erlebnis. Mit Freund:innen, guter Musik und einem Schuss Herzenswärme schmeckt er natürlich am besten.
Wie wird irischer Whiskey hergestellt?
Sie ahnen es vermutlich: Die Herstellung folgt ganz klaren Regeln und uralter Tradition:
Maischen: Getreide (meist ungemälzte und gemälzte Gerste) wird geschrotet und mit Wasser vermischt.
Gärung: Hefe wandelt Zucker in Alkohol um.
Dreifache Destillation: In Kupferbrennblasen (Pot Stills) entsteht ein besonders reiner Alkohol.
Reifung: Mindestens drei Jahre in Holzfässern – oft Ex-Bourbon- oder Sherryfässer.
Vermählung & Abfüllung: Verschiedene Fässer werden oft zu harmonischen Blends kombiniert.
Das Ergebnis: Ein runder, geschmeidiger Whiskey mit Tiefe und Charakter – typisch Irland.
Welcher ist der beste irische Whiskey?
Diese Frage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten – aber es gibt Favoriten und Bestseller, die regelmäßig glänzen:
Jameson Black Barrel – kraftvoller als der Klassiker, mit Noten von Karamell, Holz und Gewürzen.
Bushmills 12 Jahre – elegant, vielschichtig, mit Sherry- und Portweinfass-Finish.
Teeling Single Malt – modern, innovativ, mit tropischer Fruchtigkeit.
All diese Abfüllungen zeigen, wie facettenreich irischer Whiskey sein kann – und dass er längst kein Geheimtipp mehr ist.
Ist Jameson ein guter Whiskey?
Wird sehr oft gefragt. Kurz gesagt: Ja. Jameson ist nicht nur der bekannteste irische Whiskey weltweit – er ist auch ein Paradebeispiel für konstante Qualität und Trinkfreude.
Der klassische Jameson Original ist weich, leicht süßlich und perfekt für Einsteiger oder Cocktails. Wer mehr Tiefe sucht, findet mit Jameson Crested oder dem Black Barrel spannende Alternativen.
Fun Fact: Jameson wird in der Midleton Distillery hergestellt – einer der größten und modernsten Brennereien Europas.
Wie teuer ist Jameson Whiskey?
Die Preise für Jameson sind erfreulich zugänglich:
Jameson Original: ca. 20 bis 30 Euro
Jameson Black Barrel: ca. 50 bis 60 Euro
Jameson 18 Jahre: ab ca. 100 Euro
Damit bietet die Marke für jedes Budget das passende Geschmackserlebnis – vom Alltag bis zum besonderen Anlass.
Bushmills – Irlands älteste Brennerei
Neben Jameson gehört Bushmills zu den absoluten Klassikern. Die Brennerei im Norden Irlands existiert seit 1608 und produziert Whiskeys mit elegantem, mildem Charakter. Besonders spannend sind die gereiften Varianten mit Sherry- oder Portwein-Finish – weich, würzig, mit viel Tiefgang.
Ein Geheimtipp: Bushmills 15 Jahre – fruchtig, cremig und perfekt für genussvolle Abende.
Irischer Whiskey für Einsteiger & Kenner
Sie sind nun neugierig geworden, aber wissen nicht so recht, wo Sie anfangen sollen? Hier ein paar Empfehlungen:
Einsteiger: Jameson Triple Triple, Tullamore Dew Original, Bushmills Original
Fortgeschrittene: Bushmills Steamship, Jameson Black Barrel
Kenner & Sammler: Bushmills 25 Jahre, Midleton 27 Jahre
Ganz gleich, wo Sie stehen – irischer Whiskey bieten Ihnen Tiefe, Vielfalt und Authentizität.
Fazit: Irischer Whiskey – ein flüssiger Gruß von der grünen Insel
Irischer Whiskey ist mehr als nur eine Spirituose – er ist eine Einladung. Zum Innehalten, zum Genießen, zum Teilen besonderer Momente. Ob im Pub mit Live-Musik, am Kamin mit einem guten Buch oder als Reisebegleiter – sein Charakter ist stets charmant, zugänglich und ehrlich.
Vielleicht ist es die Luft Irlands, vielleicht die alten Kupferkessel – oder einfach die jahrhundertelange Hingabe zum Handwerk. Aber eines ist sicher: Wer einmal einen guten irischen Whiskey probiert hat, wird ihn nicht mehr vergessen.
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